Die Ökonomie des Lohnmühlenverfahrens am Beispiel Peru

Im letzten Palisade-Report veranschaulichten die Analysten das Lohnmühlenverfahren in Peru und die von der Regierung beschlossenen Minenreformen.

BildIn unserem folgenden zweiten Teil (Teil eins finden Sie hier) werfen wir einen Blick auf die Kostenseite der peruanischen ,Toll Milling‘-Gesellschaften und einen der wichtigsten Akteure in diesem Bereich – das in Kanada ansässige Unternehmen Inca One Gold Corp. (ISIN: CA45328X1078 / TSX-V: IO).

Zu Zeiten nicht gut laufender Rohstoffmärkte ist das Lohnmühlenverfahren gerade wegen seiner hohen ,Cash Flow‘-Marge sowie forcierten ,Ramp-Ups‘ attraktiv. Der Erzankauf erfolgt zu einem günstigeren als dem marktüblichen Preis, der Goldverkauf aber zu Marktpreisen, während die Verarbeitungskosten an die Lieferanten weitergegeben werden. So können sich Lohnmühlenverarbeiter ausschließlich auf einen effizienten Betrieb konzentrieren und sich währenddessen nach attraktiven Wachstumsmöglichkeiten umschauen. Außerdem fallen keine Bergbauentwicklungskosten an. Der Bedarf für Ausrüstung fällt im Vergleich sehr gering aus, was dem Lohnmühlenverfahren all die Vorteile von Edelmetallproduzenten verschafft, allerdings mit weniger Risiken bei Kursrückschlägen.

Einer der ersten und wichtigsten Schritte beim Lohnmühlenverfahren ist natürlich der Materialerwerb: je höher die Grade, desto höher die Ausbeute. In Peru wird beispielhaft ein konservativer Durchschnittsgehalt von 0,5 Unzen Gold pro Tonne herangezogen. Achtung: Viele Werte beruhen auf Schätzungen oder stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen. Die Lohnmühlenverarbeiter geben aufgrund der Wettbewerbssituation bei der Preisgestaltung keine Informationen oder Daten preis.

Ein Schlüsselaspekt zusätzlich zum Erzankauf zu „Rabattpreisen“ ist, dass der Lieferant die Verarbeitungskosten trägt. Infolgedessen hält der Lohnmühlenverarbeiter eine gewisse Marge aufrecht, auch wenn der Goldpreis sinkt. Aus ihrer Sicht werden auch die Kleinstbergbaubetriebe immer versuchen, ihren Profit zu maximieren. Geht der Goldpreis nach unten, werden sie die Zeit nutzen, um Erz mit höherem Gehalt zu beschaffen, um so die niedrigeren Preise wenigstens zum Teil wieder zu kompensieren.

Deshalb ist es auch für die Lohnmühlenverarbeiter von Vorteil mehrere Lieferanten zu haben, um das höher- und niedriger vererzte Material mischen zu können. Somit gibt es für den Verarbeiter weniger Variablen und er kann die Kosten recht stabil halten.

Da der Lohnmühlenverarbeiter keine teure Exploration betreibt, werden die Kosten auf den Betrieb der Mühle reduziert – aufgeschlüsselt in fixe und variable Kosten pro metrische Tonne. Im Idealfall ist eine Anlage drei Schichten pro Tag und sechs Tage die Woche in Betrieb. Der Löwenanteil der Betriebskosten besteht im fixen Anteil und setzt sich in erster Linie aus den Lohnkosten zusammen. Unabhängig davon, ob es Material gibt oder nicht, sollten die Arbeiter für volle Schichten bezahlt werden, da gute Mitarbeiter aufgrund ihres teilweise speziellen Wissens und ihrer Qualifikation im Betrieb gehalten werden sollten. Die Energiekosten hingegen sind variabel und abhängig vom Dieselpreis. Die Materialkomponente beinhaltet unter anderem Materialankauf und notwendige Chemikalien zur Erzverarbeitung. Für eine Standard 250 Tonnen pro Tag Anlage zum Einkaufswert von 10 Millionen US-Dollar ermittelte Palisade einen Nettobarwert von 17,29 Millionen US-Dollar und eine interne Rendite von 49 %, unter Annahme einer 20-jährigen Betriebsdauer. Andere nötigen Ausgaben sind Investitionen, Instandhaltung, Unterhaltungskosten, Steuern etc. Die Unterhaltungskosten bei kleineren Anlagen liegen in der Regel bei 3-4 % der Gesamtanlagekosten pro Jahr.

Diese Zahl hängt allerdings von der Qualität des Betriebs- und Wartungsprogramms vor Ort ab und wird über die Laufzeit des Vermögenswertes geglättet. Der laufende Steuersatz in Peru liegt derzeit noch bei 30 %, fällt aber ab 2016 auf 28 %. Zudem gibt es keine Umsatzsteuer auf Waren und Dienstleistungen, da das Endprodukt exportiert wird.

Neue Marktteilnehmer müssen……..

Den kompletten Beitrag des Kolumnisten Jörg Schulte finden Sie hier

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