Big Deal für MIG Fonds Portfoliounternehmen BioNTech

Wenn Big Pharma Appetit auf Innovation bekommt – Eli Lilly sichert sich Zugang zu BioNTechs Zelltherapie-Technologien

Ein Kommentar von Dr. Matthias Kromayer und Michael Motschmann, Investment Manager und Vorstände der MIG Verwaltungs AG, 12.5.2015

„Krebsimmuntherapie ist in aller Munde“. Mit diesem Satz haben wir vor wenigen Tagen schon unseren Kommentar zur Veröffentlich der Arbeitsgruppe um Prof. Sahin in Nature eingeleitet. Heute bekommt die Aussage eine ganz andere Dimension: Eine von Appetit, ja von unersättlichem Hunger auf Innovation. Die Rede ist vom US-Konzern Eli Lilly (NYSE: LLY), dem viertgrößten Arzneimittelhersteller der USA. Lilly hat in den vergangenen Jahren viel getan, um die Umsatzeinbußen im Kerngeschäft wettzumachen, die das Unternehmen wie fast alle großen Arzneimittelhersteller hinnehmen musste. Dabei konzentrierte sich das Unternehmen unter anderem stark auf neue Krebsmedikamente. Neben dem Dauerrenner Erbitux und weiteren sogenannten Antikörpern, die aus der Forschung der 2008 für 6,5 Med. US$ aufgekauften Tochter ImClone Systems kommen, erwarb der Konzern Lizenzrechte vom britischen Biotechunternehmen Immunocore 2014 und verbündete sich mit den Wettbewerbern Merck & Co. und Bristol-Myer Squibb.
Jetzt will Lilly offenbar auch im Geschäft mit T-Zellrezeptoren und dem sogenannten adoptiven T-Zelltransfer mitmischen und kauft sich bei der bioNTech-Tochter Cell & Gene Therapies ein: Die US-Amerikaner leisten eine Abschlagzahlung auf eine Entwicklungs- und Lizenvereinbarung mit C&G; für jedes von mehreren Programmen, das dabei bis zur Zulassung entwickelt wird, werden weitere Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 300 Mio. US$ fällig, dazu Umsatzbeteiligungen im bis zu zweistelligen Prozentbereich. Gleichzeitig erwirbt Lilly für weitere 30 Mio. US$ eine Minderheitsbeteiligung an C&G.
Neben den schieren Zahlen sind für uns als MIG Management dabei zwei Fakten beeindruckend:
Der US-Gesundheitskonzern mit einem Börsenwert von rund 75 Mrd. US$ wird sich das weltweit Angebot der verfügbaren „TCR“- und „CAR“-Technologien ziemlich genau angesehen und sich nicht ohne Grund für die bioNTech-Tochter entschieden haben – für uns ein weiterer Hinweis darauf, dass wir bei BioNTech in ein Unternehmen investiert haben, dass höchst innovative, aber eben auch nachgefragte Technologien entwickelt.
Ein weiteres Highlight: Die beiden Partner bewahren zwar Stillschweigen über die von Lilly erworbenen Anteile an C&G, aber die F.A.Z. spekuliert nach den Interviews mit BioNTechs Management schon, dass die bisher eher im Schatten der Impfstoff-Tochter RNA Therapeutics stehende C&G allein „Milliarden“ wert sein könnte. Selbst wenn das vielleicht (noch) nicht der Fall ist: Der für einen VC-Investor wie MIG häufig nur rechnerisch ermittelbare Wert einer Beteiligungsgesellschaft wird durch den Lilly-Deal ganz real, er ist jetzt also quasi „bewiesen“.
Für BioNTech ist der Lilly-Deal mit Sicherheit ein ganz wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum international anerkannten Player in der Krebsimmuntherapie – für die beteiligten MIG Fonds und unsere Anleger ein vielversprechende Signal, dass wir ihr Geld vermutlich nicht schlecht investiert haben – und den Mund wässrig macht auf weitere werterhöhende Deals.

Über die HMW Innovations AG:
Die HMW Innovations AG organisiert seit über 10 Jahren exklusiv den Finanzvertrieb zahlreicher Publikumsfonds im Bereich direkter Unternehmensbeteiligungen in Deutschland und Österreich. Dabei versteht sich die HMW Innovations AG als professioneller Partner und Dienstleister für die freien Finanzdienstleister, Vermögensberater, Vertriebe und Haftungsdächer, die MIG Fonds anbieten.
MIG Fonds sind direkt gemanagte Publikums-AIF mit dem Vermögensgegenstand direkter Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen mit hohem Innovationspotential und damit verbunden hohen Wertsteigerungsmöglichkeiten. Das Portfoliomanagement der MIG Fonds wird exklusiv von der MIG Verwaltungs AG zudem als künftiger Kapitalverwaltungsgesellschaft nach dem KAGB betrieben.
Diese Anlageklasse ist aufgrund der erforderlichen Sach- und Marktkenntnis, der notwendigen Finanzmittel und des industriellen Netzwerkes nahezu ausschließlich institutionellen Investoren, corporate Venture Capital Gebern, staatlichen Förderinstrumenten und finanzstarken family offices vermögender Privatpersonen vorbehalten. MIG Fonds werden von der HMW Emissionshaus AG aus Pullach kapitalmarktrechlich konzipiert, um qualifizierten Privatanlegern diese Anlageklasse zu öffnen.

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